Aron Boks ist Autor und Slam Poet. 2019 wurde er mit dem Klopstock- Förderpreis für Literatur ausgezeichnet.
Am 19.10.2023 stellt Aron Boks in der Musik-Galerie an der Goitzsche seine jüngste Arbeit vor. Erst vor wenigen Monaten erschien die biographische Recherche über seinen Urgroßonkel Willi Sitte. Ein Gemälde Sittes im Familienbesitz war der Ausgangspunk für seine Spurensuche. Offen und mit unverstelltem Blick machte sich Boks auf den Weg, um seinen, ihm bis dahin unbekannten, Verwandten kennenzulernen. Er sprach mit Zeitzeugen und besuchte die Wirkungsstätten seines Urgroßonkels – vor allem aber konnte Aron Boks mit den Mitgliedern seiner Familie sprechen, die ihm ihre persönlichen Erinnerungen und Aufzeichnungen anvertrauten.
Entstanden ist ein vielschichtiges Porträt des Künstlers Willi Sitte. Detailliert und einfühlsam, aber auch kritisch beschreibt Boks dessen Entwicklung: vom jungen, leidenschaftlichen Sozialisten zum von der Staatssicherheit beobachteten Maler auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksweisen hin zu einem der einflussreichsten und umstrittensten Künstler der DDR.
Willi Sitte, aber auch die Kulturgeschichte der DDR und die Geschichte des Bitterfelder Weges werden auf den Seiten des Buches erlebbar.
Doch was hat das alles mit dem 1997 geborenen Autor Aron Boks zu tun? In seiner Lesung am 19. wird Aron Boks auch darüber erzählen.