Stefan Thoben: Auf Bitterfelder Wegen. Ortserkundungen eines Nachgeborenen und Erinnerungen an Entdeckungen im Ruhrgebiet
Im Sommer 2022 besucht der Journalist Stefan Thoben zum ersten Mal Bitterfeld und bleibt gleich mehrere Wochen. Das Festival OSTEN hat im Kulturpalast seine Zelte aufgeschlagen, Thoben erlebt alles hautnah mit und macht sich auch abseits des offiziellen Programms ein umfassendes, persönliches Bild von der Region und ihrer Geschichte. Das Ergebnis seiner Erkundungen ist das fotografische Tagebuch »Ein Kessel B. – Ein Sommer auf Bitterfelder Wegen«, das von der Kunststiftung Sachsen-Anhalt gefördert und zur Leipziger Buchmesse 2023 erschienen ist.
»Ausgestattet mit einer Unvoreingenommenheit, die man beim Thema Bitterfeld bisher nicht kannte« (Ex-Umweltdezernent Dr. Fred Walkow im Vorwort), wandelt Thoben mit seinem Fahrrad buchstäblich auf Bitterfelder Wegen. Und pustet dabei den Staub der Zeit von der Literatur und Kunst, die durch den Bitterfelder Weg und seine berühmte Parole »Greif zur Feder, Kumpel« auf den Weg gebracht wurde.
Drei Jahre zuvor bereiste der 1981 geborene Niedersachse für sein Buchprojekt »Ein Traum in bunt – Entdeckung Ruhrgebiet« eine weitere berühmte Industrieregion. Auch im einstigen Kohlenpott hat der Bitterfelder Weg Spuren hinterlassen. Kurz nach der ersten Bitterfelder Konferenz gründete sich 1961 in Dortmund der »Arbeitskreis für künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt«. Das bekannteste Werk dieser »Gruppe 61« – Max von der Grüns »Irrlicht und Feuer« – wurde 1966 als erstes westdeutsches Buch von der DEFA verfilmt.
Bei der Lesung und Fotopräsentation in der Musik-Galerie an der Goitzsche lädt Thoben dazu ein, ihn auf seinen Bitterfelder Wegen zu begleiten, sich von alten und neuen Stimmen inspirieren zu lassen und Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West zu entdecken.
Eintritt: frei
Informationen/Anmeldung:
Tel.: 03493 338319
eMail: Katja.Muenchow@anhalt-bitterfeld.de
Eine Veranstaltung im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Aufbau. Arbeit. Sehnsucht. Bitterfelder Wege“, Bitterfeld, 28.09.2023-29.09.2024
Begleitprogramm
- 09-11-2023
- 30.11.2023
09-11-2023
- 19-10-2023
19-10-2023
- 12-10-2023
12-10-2023
- 01-12-2023
01-12-2023
- 23-11-2023
23-11-2023
- 16-11-2023
16-11-2023
- 24-11-2023
- September 2023 bis September 2024
24-11-2023
- 09-12-2023
09-12-2023
2. Juni 2024
Lesung und Fotopräsentation
07.12.2023 ab 18:00 Uhr
Wo: Haupthaus
Künstler: Heidi Steger (Akkordeon) und Astrid Höschel-Bellmann (Schauspielerin)
Räume: Alle
"Habt alle ein schönes Festund einen warmen Ofen“ - Theodor Fontane
Die Gedanken und Gefühle der Menschen zur Weihnachtszeit ähneln sich seit Jahrhunderten – Freude, Nachdenklichkeit, Besinnung, Streit und Liebe.
Die Schauspielerin Astrid Höschel-Bellmann und die Musikerin Heidi Steger haben in Briefen berühmter Persönlichkeiten gestöbert und ihre innigsten Geheimnisse, Sehnsüchte und Wünsche entdeckt.
Beseelte Momente, die man am 7.12.2023 in der Musik-Galerie an der Goitzsche nacherleben kann.
Astrid Höschel-Bellmann liest aus Briefen berühmter Schriftsteller, Maler, Musiker, Schauspieler und allerlei Lebenskünstlern, wie zum Beispiel Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich oder Rainer Maria Rilke an Paula Modersohn Becker. Dazu erklingen bekannte und auch weniger bekannte Weihnachtslieder, vorgetragen von Heidi Steger auf dem Akkordeon.